Beilstein

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Oberhalb von Beilstein liegt die im 11. Jahrhundert erbaute Burg Hohenbeilstein, die bereits im 16. Jahrhundert zerfiel. Die Ruine kam 1898 in den Besitz des Unternehmers Robert Vollmöller, der Teile der Anlage wiederherstellen ließ. Die Burg ist seit 1960 im Besitz der Stadt und beherbergt heute ein Schlossrestaurant und eine Falknerei. Die Burgfalknerei ist ein lohnendes Ausflugsziel für die ganze Familie. Den Besucher erwartet hier eine private Greifvogelwarte, eine Zucht- und Rehabilitierungsstation, die rund 100 Greifvögeln von vier Kontinenten, darunter Falken, Bussarde, Adler und Geier, ein Zuhause bietet. Bei einem Rundgang durch die Falknerei und den spannenden Flugvorführungen (ausser Mo. täglich 15 Uhr, teilweise um 11 Uhr) kann man sich einen guten Überblick über die Vielfalt der Greifvogelwelt verschaffen.

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Auf halber Höhe zwischen Burg und Stadt befindet sich das Untere Schloss. Dieses wurde um 1905 ebenfalls von Vollmöller errichtet und befindet sich an der Stelle des um 1577 erbauten Amtshofes, der nach der Zerstörung 1697 nur sehr dürftig wiederhergestellt worden war. Die Burganlage und das Untere Schloss wurden durch eine gemeinsame Schenkelmauer verbunden. Das Untere Schloss ist seit 1960 Tagungsstätte der Evangelischen Landeskirche („Haus der Kinderkirche“). Neben dem Schloss befindet sich die Burgkelter.

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Das Rathaus ist ein barockes Fachwerkhaus mit reichem Ziergiebel. Es wurde nach der Zerstörung von 1693 in der Zeit von 1703 bis 1710 auf älteren Fundamenten errichtet. Das benachbarte Stadt- und Amtsarchiv (Hauptstraße 21) wurde besonders brandsicher erbaut und weist zwei Gewölbe übereinander auf. Vom Wiederaufbau nach 1693 zeugen weitere Gebäude der Stadt, darunter die Alte Schmiede (Hauptstraße 25), die im Kellerbogen auf 1694 datiert ist, das Alte Amtshaus (Hauptstraße 34) von 1699, das Haus des ehemaligen Vogtes Weißmann (Innere Burgstaffel 6) um 1700 sowie das Helferhaus (Helfergasse 1).

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Auch die Alte Kelter wurde 1698 am Platz einer älteren abgebrannten Kelter erbaut und bis um 1970 für Weinbauzwecke genutzt. Seit der Sanierung um 1980 hat die Kelter nach Süden hin offenes Fachwerk.

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Die Sankt-Anna-Kirche wurde um 1470 vermutlich anstelle einer älteren Nikolauskapelle erbaut und ist seit zirka 1800 Gemeindekirche. Seit 2004/2005 lädt ein historischer Rundgang Besucher ein, Beilstein samt Umgebung zu entdecken.